CORONA News (Teil 2) „AstraZeneca“:

Seit Freitag 07.05.2021 ist die Priorisierung für den Impfstoff „Vaxzevria“ der Firma AstraZeneca bundesweit aufgehoben.
Das heißt, dass sich jeder, auch jüngere Personen unter 60 Jahren, die geimpft werden möchte, impfen lassen dürfen.
Hierzu kann man sich im Impfzentrum oder auch bei seinem Hausarzt melden, um einen Termin zu vereinbaren, denn seit einigen Wochen sind die Hausärzte in die Impfkampagne mit einbezogen.

In Bezug auf die Verfügbarkeit des Impfstoff BioNTech gibt es nach wie vor Lieferengpässe, doch der Impfstoff Vaxzevria von AstraZeneca sollte in ausreichender Menge geliefert werden können, so dass die Aussichten gut sind, bald einen Impftermin zu bekommen.

Termine können telefonisch unter 0800-116 117 01 oder online unter www.116117.de vereinbart werden. Noch direkter ist der Link: https://termin.corona-impfung.nrw.

Weitere Informationen zum Impfstoff: Beim Impfstoff „Vaxzevria“ von AstraZeneca handelt es sich um einen Vektorimpfstoff. Er gehört damit zu den Lebendimpfstoffen, weil hier die genetische Information für das SARSCoV-2-Spikeprotein in Form von DNA in ein Adenovirus (Schnupfenvirus) eingebaut wurde. Das Virus schleust somit die genetische Information als Vektor in unsere Zelle. Auf diese Information des Spikeproteins reagiert unser Körper, indem es Antigene produziert und darauf wird dann eine Immunantwort stimuliert.
AstraZeneca verwendet für den Einbau der genetischen Information keine menschlichen Adenoviren, sondern Adenoviren von Schimpansen.

Dieser Impfstoff wird in 2 Dosen geimpft. Der Abstand wird hier größer gewählt als beim Impfstoff von BioNTech – nämlich bis zu 12 Wochen.
Das Bundesgesundheitsministerium hat aktuell mitgeteilt, dass der Abstand nun mit den Patienten frei vereinbart werden kann. Dieser Abstand kann zwischen 4 bis 12 Wochen liegen. Es wird vermutet, dass eine besonders gute Immunantwort erreicht wird, wenn der Abstand nicht zu kurz gewählt wird, wobei es nicht unbedingt 12 Wochen sein müssen.

Nebenwirkungen sind nach der ersten Impfung stärker zu erwarten als nach der zweiten Impfung.
Die sog. VITT (=Vakzin-induzierte immunogene thrombotische Thrombozytopenie) ist uns allen inzwischen durch die Medien bekannt und gilt als eine sehr schwerwiegende Nebenwirkung. Man sollte aber beachten, dass es sich um eine seltene Nebenwirkung handelt.
Es ist unbedingt zu beachten, dass bei heftigen Nebenwirkungen, wie sehr sehr starken Kopfschmerzen oder starkem Unwohlsein oder Fieber, die länger als 4 Tage nach der Impfung anhalten, der Arzt aufgesucht werden sollte, um die Situation abzuklären.

Auch wenn der AstraZeneca Impfstoff zu den Lebendimpfstoffen gehört, wird man dadurch nicht Corona Positiv und ist durch die Impfung selber auf keinen Fall für andere ansteckend.
Auch Schnelltests werden durch diese Impfungen nicht falsch positiv ausfallen.